Einsatzbericht vom 13.12.20, 00:54 Uhr

Nur wenige Stunden nach dem Brand in Moosbach wurden die Feuerwehren Feucht und Moosbach um 00:54 Uhr erneut zu einem Gebäudebrand alarmiert. In einem Wohn- und Geschäftshaus in Feucht war es zu einer Rauchentwicklung gekommen, es sollten noch Personen in Gefahr sein.

Vor Ort zeigte sich im Wohnbereich des Gebäudes tatsächlich eine Verqualmung, die Rauchmelder in den Zimmern hatten ausgelöst. Die Ursache des Qualms konnte zunächst nicht festgestellt werden. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits unverletzt verlassen. Bei der umfangreichen Erkundung wurde kurze Zeit später eine massive Rauchentwicklung im Bereich eines Geschäfts entdeckt, welches zurzeit renoviert wird. Der Rauch zog durch Abluftöffnungen um das Gebäude und war auf diesem Weg in die Wohnungen gelangt.

Nach Auskunft der Bewohner waren wenigen Stunden zuvor anscheinend noch Arbeiter in diesem Bereich tätig. Daher konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen im Brandbereich befanden.

Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz gingen daher umgehend zur Brandbekämpfung und Personensuche vor. Nach kurzer Zeit konnte der Brandherd im Bereich einer alten Küche gefunden und gelöscht werden. Es befanden sich keine Personen mehr in den weitläufigen Räumen. Nach Belüftung und Freimessen des Geschäftsbereichs wurde die hölzerne Zwischendecke geöffnet, um ein eventuelles Weiterschwelen des Feuers durch die darin verlaufenden Abluftrohre zu entdecken. Anschließend wurde auch der Wohnbereich noch belüftet.

Aufgrund des Feuers war es bereits zum Bersten von Wasserleitungen gekommen. Durch die Gemeindewerke wurde das Gebäude daher stromlos geschalten und die Wasserversorgung abgesperrt.

Die Bewohner konnten die Nacht in einem Hotel verbringen. Nach Abschluss der Arbeiten wurde das Gebäude der Polizei übergeben.

Nach gut zweieinhalb Stunden rückten die Feuerwehren zum zweiten Mal an diesem Abend wieder ein. Bis die Fahrzeuge wieder voll bestückt und die Materialien gereinigt waren, verging nochmals eine halbe Stunde. Die Atemschutzgerätewarte arbeiteten bis zum nächsten Morgen, um die bei den zwei Bränden verwendeten Geräte zu säubern und wieder einsatzbereit zu machen. Die Kollegen der Kleiderkammer werden noch die nächsten Tage zu tun haben, bis die durch den Brand verdreckte Einsatzkleidung wieder gereinigt ist.

Eingesetzte Kräfte:

  • FF Markt Feucht mit Kdow, LF 16, LF 24, DLK, TLF, RW, VLK, GW
  • FF Moosbach mit MZF, LF 16, LF 8
  • Kreisbrandinspektion mit KBI Falk, KBM Lankes
  • Rettungsdienst mit RTW, Notarzt, ELRD
  • Polizei
  • Gemeindewerke

Bericht: FF Feucht
Fotos: FF Feucht