Einsatzbericht vom 12.12.20, 17:42 Uhr

Zu einem gemeldeten Zimmerbrand wurden die Freiwilligen Feuerwehren Moosbach und Feucht am Samstagabend des 12.12.2020 um 17:42 Uhr nach Moosbach alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen bereits große Teile des sich direkt unter dem Dach befindlichen ersten Obergeschoßes eines Einfamilienhauses in Vollbrand. Meterhohe Flammen schlugen aus den Fenstern. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen und wurden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von einem in Moosbach ansässigen Notarzt versorgt. Sie kamen später zur Sicherheit in umliegende Krankenhäuser.

Mehrere Trupps beider Feuerwehren gingen im Innenangriff unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung vor und konnten das Hauptfeuer im Gebäude nach kurzer Zeit löschen.

Probleme bereitete die abgehängte Decke des Stockwerks, unter der der Brand weiterschwelte, woraufhin es kurze Zeit später zum Durchschlagen der Flammen durch den Dachstuhl kam. Die für diesen Fall bereits vorbereitete Drehleiter aus Feucht konnte umgehend die Brandbekämpfung aufnehmen, so dass eine Durchzündung des gesamten Dachstuhls verhindert werden konnte.

Zur Beseitigung der letzten Glutnester wurde das Dach von außen über die Drehleiter und die Dachverkleidung von Innen durch Atemschutztrupps geöffnet, abgelöscht und mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

Besondere Aufmerksamkeit lag auf der sich auf dem Dach befindlichen Photovoltaikanlage, die durch den Brand bereits beschädigt wurde. Zum einen bestand die Gefahr durch die darin fließende Elektrizität, zum anderen durch das mögliche Abstürzen der Module bei Abbrand des Dachstuhls.

Während des gesamten Einsatzes wurde die Brandstelle großflächig ausgeleuchtet. Der Energieversorger schaltete das Gebäude stromlos.

Der geöffnete Dachstuhl wurde durch die Feuerwehr mit einer Plane verschlossen.

Nach Abschluss aller Arbeiten konnten die Feuerwehren nach dreieinhalb Stunden einrücken. In den Gerätehäusern mussten dann noch die Fahrzeuge wieder bestückt und die Einsatzmittel gereinigt werden. Besonders viel Arbeit wartete noch auf die Atemschutzgerätewarte, die die bei solchen Einsätzen unverzichtbaren Atemschutzgeräte wieder säubern und einsatzbereit machen mussten sowie auf die Kollegen der Kleiderkammer, die die durch den Brand verschmutzte Einsatzkleidung noch aufwendig zu reinigen hatten.

Da das Gebäude unbewohnbar wurde, führte die Feuerwehr Moosbach in regelmäßigen Abständen bis zum nächsten Morgen noch mehrere Brandnachschauen durch, um ein eventuelles Wiederaufflammen zu verhindern.

Eingesetzte Kräfte:

  • FF Moosbach mit MZW, LF 16, LF 8
  • FF Markt Feucht mit Kdow, LF 16, LF 24, DLK, TLF, RW, VLK, GW, MTW
  • Kreisbrandinspektion mit KBR Thiel, KBI Falk, KBM Lankes
  • Rettungsdienst mit mehreren RTW, Notarzt, ELRD
  • Polizei mit mehreren Streifen, Kriminalpolizei
  • Energieversorger
  • Bürgermeister

Bericht: FF Feucht
Fotos: FF Feucht